Spagat zwischen Projektarbeit und Freizeit: Wie man ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben findet

14/12/2023

Spagat zwischen Projektarbeit und Freizeit: Wie man ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben findet

In der Welt des Software Asset Managements (SAM) weiß ich als Consultant nur allzu gut, wie leicht es sein kann, das persönliche Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit aus den Augen zu verlieren. Die Projektarbeit steht oft im Mittelpunkt, aber die Kunst besteht darin, ein effektives Zeitmanagement zu implementieren, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichem Wohlbefinden zu finden. In diesem Beitrag teile ich meine bewährten Strategien, wie ich diesen Spagat erfolgreich meistere.

Priorisierung von Aufgaben:

In meiner täglichen Arbeitspraxis liegt ein besonderer Fokus auf der sorgfältigen Priorisierung meiner Aufgaben. Vor dem Beginn jeder neuen Woche oder auch abends, wenn ich das Gefühl habe, dass wichtige und dringende Themen meine Aufmerksamkeit erfordern, nehme ich mir Zeit, um einen umfassenden Überblick über die anstehenden Termine zu erhalten. Dieser bewusste Blick auf die kommenden Aufgaben ermöglicht es mir, potenzielle Überschneidungen zu identifizieren und zu prüfen, ob alle geplanten Termine realisierbar sind. Bei Bedarf reagiere ich proaktiv, indem ich Aufgaben verschiebe oder neu strukturiere, um sicherzustellen, dass meine Prioritäten stets optimal gesetzt sind. Diese regelmäßige Reflexion und Anpassung meiner Aufgabenstruktur schafft nicht nur Klarheit über meine Arbeitswoche, sondern ermöglicht mir auch, meinen Fokus zu behalten und meine Zeit effizient zu nutzen.

Implementierung von Zeitblöcken:

Um Struktur in meinen Arbeitstag zu bringen, setze ich auf klar definierte Zeitblöcke für unterschiedliche Aufgaben und Aktivitäten. Dies ermöglicht mir, mich voll und ganz auf spezifische Projekte zu fokussieren, ohne meinen gesetzten Fokus aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig bleibt Raum für persönliche Aktivitäten und Termine. Das Einplanen von kurzen Pausen und Leerzeiten zwischen den Blöcken hat sich als effektive Strategie bewährt. Diese bieten Platz für vergessene Dinge, wichtige Anliegen und im besten Fall angenehme Momente zum Durchatmen, gerne begleitet von einer Tasse warmem Kaffee. Gerade diese kurzen Phasen des Durchschnaufens sind für mich entscheidend, um meine Konzentration auf einem konstant hohen Niveau zu halten.

Effektive Kommunikation:

Meine Kommunikationsstrategie ist gezielt darauf ausgerichtet, Gesprächstermine zu minimieren und die schriftliche Kommunikation in den Vordergrund zu stellen – getreu dem Motto "Verba volant, scripta manent" („Worte fliegen, Geschriebenes bleibt"). Dabei lege Ich großen Wert darauf, meine schriftliche Korrespondenz präzise zu gestalten, um Rückfragen zu vermeiden. Dies nicht nur, um Zeit zu sparen – ein wertvolles Gut –, sondern auch, um einen effektiven Spagat zwischen Beruf und Freizeit zu ermöglichen. Zusätzlich hat sich bewährt, morgens und abends jeweils eine Stunde für die Beantwortung von E-Mails zu reservieren, anstatt ständig dem Ziel nachzueifern, das Postfach "sauber" zu halten."

Selbstfürsorge nicht vergessen:

Um all den Anforderungen gerecht zu werden, ist es essenziell, auf mein eigenes Wohlbefinden zu achten. Ein besonders fokussierter Start in meinen Tag gelingt mir, wenn ich ihn mit körperlicher Betätigung einleite. Eine halbe Stunde auf dem Laufband, der Weg mit dem Fahrrad oder ein bewusster Fußmarsch ins Büro (ungefähr 5 km) sind nicht nur erfrischend, sondern setzen meinen Körper morgens in Schwung. Der Heimweg am Abend bietet mir die Gelegenheit, die Ereignisse des Arbeitstags Revue passieren zu lassen. Wenn ich schließlich zu Hause ankomme, beginnt meine wahre Freizeit. Dabei sind die Netto-Zeit-Einbußen äußerst gering.

Fazit:

Für mich ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Projektarbeit und Freizeit der Schlüssel zu langfristigem beruflichem und persönlichem Erfolg. Durch bewusstes Zeitmanagement und klare Priorisierung gelingt es mir, nicht nur meine berufliche Effizienz zu steigern, sondern auch sicherzustellen, dass meine persönliche Lebensqualität erhalten bleibt.

 

Autor: Volker Albrich