SAM as a Service, alles einfach oder was?

In einer perfekten Welt hat Ihr Unternehmen eine Vision, leitet daraus eine Mission ab und alle Mitarbeiter:innen und deren Ziele zahlen auf diese Vision und Mission ein. Das trifft auch auf das Software Asset Management zu. Der Hersteller-Scope ist definiert, Ihre Lizenzbilanzen für die Hersteller in Scope halten einer Prüfung durch externe Prüfung stand. Ihre Audit-Defence-Strategie sorgt für ein angstfreies Leben. Ihr SAM Tool ist in die IT-Landschaft integriert und liefert alle Daten im benötigten Zeitraum mit ausgezeichneter Qualität. Ihre Reports aus dem SAM Tool enthalten sinnstiftende Informationen und sollten Sie einmal einen Ad-hoc-Report benötigen, hilft Ihnen Excel oder besser PowerBI dabei, die Daten schnell und hübsch auf Powerpoint-Folien zu zaubern.

Sie liefern quartalsmäßige Berichte über den „Erfolg“ Ihres SAM an das Management und weisen budgetrelevante,/nicht budgetrelevante Einsparungspotentiale und Risiken aus. Ihr SAM bewegt sich in einem abgestimmten Prozess-Framework, das Sie an die ISO 19770-x angelehnt haben und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess wurde etabliert. Ihre Organisation und das Management wertschätzen Ihre Expertise und Ihren Blick über den Tellerrand. Sie sind als „interne:r“ Berater:in gefragt und sitzen in diversen Governance-, Compliance-, IT Security- und Architektur-Boards und liefern Ihren Input.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Herzlichen Glückwunsch, Sie können die nächste Stufe zünden. Warum sollten Sie sich noch mit dem „zählen, messen, wiegen“ beschäftigen? Lagern Sie diese Themen aus, um Ihre Expertise zu nutzen und einen noch höheren Mehrwerte für Ihr Unternehmen zu generieren. Konzentrieren Sie sich ganz auf das strategische Lizenzmanagement. Sie sind „reif“ für Software Asset Management as a Service (SAMaaS) und Ihr Reifegrad würde sogar einem Offshore-Dienstleister standhalten.

Nur wissen wir leider nicht erst seit Trump, Corona und Putin, dass unsere Welt nicht perfekt ist. Und da beginnt das eigentliche Problem, oder glauben Sie immer noch an die „Transparenz auf Knopfdruck“? Einige Themen stimmen in Ihrer „perfekten SAM Welt“ nicht und dieser Umstand wird Ihr 40 Stunden-Konto anwachsen lassen.

Wenn Sie also über das Thema SAMaaS nachdenken, sollten sie sich zunächst zwei Fragen stellen:

1.     Wie ist es um das SAM im Unternehmen bestellt?

2.     Was ist das Ziel, dass Sie mit dem SAMaaS erreichen wollen?

Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, folgen diversen Fragestellungen direkt im Anschluss:

Vielleicht haben Sie aber auch die Situation, SAMaaS gar nicht als spannendes Projekt initiieren zu können, sondern der gesamte IT-Betrieb des Unternehmens wird an einen Dienstleister ausgelagert und keiner hat mit Ihnen über die Anforderungen des SAM gesprochen. Hier wird es nun besonders herausfordernd oder spannend. Denn nun müssen Sie versuchen das Runde durch das Eckige zu bekommen.

Da SAM grundsätzlich eine sehr individuelle Lösung im Unternehmensumfeld ist, gibt es keine „Standardlösung“ für SAM, auch wenn Ihnen das manche Marketingfolien erzählen wollen. Das Businessmodell großer Qutsourcer basiert aber nun mal auf Standardisierung und Skalierbarkeit. Dieses Spannungsfeld gilt es nun aufzulösen. Dazu benötigen Sie Ressourcen, die Rückendeckung Ihres Managements und einen richtig guten Plan.

Unabhängig davon, ob Sie nun outtasken, outsourcen oder Ihr IT-Betrieb komplett übernommen wird… Sie sind gut beraten, die Governance und das Qualitätsmanagement in einer Rolle im Unternehmen zu belassen (siehe Abbildung).

Nur dann wird SAM seinen Nutzen stiften und das eigentliche Ziel, Software vertragskonform, wirtschaftlich und bedarfsgerecht einzusetzen, erreichen.

Sie stehen vor einer solchen Herausforderung? Dann sprechen Sie uns gerne an. Wir verfügen über ausgezeichnete Expertise in diesem Umfeld und können Sie bei allen Fragen rund um das Thema beraten und unterstützen.

Verfasser: Frank Salz