Kommunikationstraining – Wie bekommen wir die Tiger(r)ente durch die Tür?
Paul Watzlawick stellte fest: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Sowohl privat als auch beruflich stehen wir alle in ständigem Austausch mit unseren Mitmenschen. Im Beratungsumfeld haben wir täglich Situationen, in denen wir präsentieren, verhandeln, oder uns einfach nur mit Kund:innen oder im Team austauschen. Um unsere Kommunikation weiter zu verbessern, haben wir uns zu einem Kommunikationstraining getroffen.
Das Setting
Vergangene Woche trafen wir uns mit einem Teil des Teams im Ruby Hans Workspace in Hamburg. Inzwischen hat es ja Tradition, dass bei unseren internen Veranstaltungen die Bahn streikt und so waren wir auch diesmal wieder auf alternative Verkehrsmittel angewiesen. Da das Training mit Dr. Werner Dieball spannende Inhalte versprach, legten wir uns alle ins Zeug und konnten wie geplant starten.
Die Herausforderungen
Die Beratungserfahrung in unserer Gruppe reichte von einem bis hin zu über zehn Jahren. Somit gab es auch unterschiedliche Erwartungen an das Training. Während einige Teilnehmende schon mehrere Trainings im Bereich Kommunikation und Präsentation absolviert haben, war das Training für andere in der Runde das erste dieser Art. Uns einte jedoch das Ziel, unsere individuellen Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Im Fokus lag für uns die Wirkung von und in Präsentationen, sowohl live als auch in Online-Meetings. Wie können wir kommunizieren, damit Teilnehmende in den aktiven Austausch mit uns gehen möchten und nicht hin und wieder in den „geistigen oder digitalen Garten“ abtauchen? Die Kernfrage lautet: wie können wir Inhalte so präsentieren, dass unser Gegenüber bzw. Teilnehmende uns gerne zuhören? Es geht also vor allem darum, wie etwas gesagt und präsentiert wird.
Die Trainingsinhalte
Wo stehen wir aktuell? Nach einer kurzen Kennenlernrunde warf uns Dr. Werner Dieball direkt ins kalte Wasser. Zum Einstieg starteten wir mit dem wahrscheinlich gemeinhin am wenigsten geliebten Teil des Trainings: der Videoanalyse. Nachdem wir uns die kurzen Sequenzen gemeinsam anschauten und erstes Feedback einsammelten, ging es an die Theorie. Wir bekamen viele Tipps und Anregungen, um strukturierter zu sprechen, unsere Stimme und die Körpersprache bewusst einzusetzen und uns wirkungsvoll zu präsentieren. Danach gab es gleich die Gelegenheit, das gelernte in die Praxis umzusetzen – zweite Runde der Videoanalyse. Die dritte und meine persönliche Lieblingsübung hatte zum Ziel, uns auf das Unvorhersehbare vorzubereiten. Alle Teilnehmenden sollten jeweils eine kurze Geschichte erzählen, in der sie vier Substantive aus dem Publikum unterbringen sollten. Bei dieser Gelegenheit wurde uns die „Tiger(r)ente“ als das Modell der staatlichen Altersvorsorge der Zukunft vorgestellt. Der Nachmittag war mit einem ausführlichen Theorieteil mit vielen praktischen Beispielen gut gefüllt.
Die Learnings
Die Kommunikationswirkung ist zentral für die Übermittlung von Inhalten und – wie viele andere Fähigkeiten auch – trainierbar. Also gingen bzw. fuhren wir alle mit einem Dreiwochenplan nach Hause und freuen uns darauf, neu Erlerntes anzuwenden und durch tägliches Üben auszubauen.
Hast du auch Spaß an Kommunikation und an der Beratung? Sprich uns gerne an. Wir freuen uns über Verstärkung im Team.
Verfasserin: Anne Pinke