Die Bedeutung von Feedback im Consulting: Wie man Feedback gibt und empfängt, um seine Leistung zu verbessern

Feedback ist eine Rückmeldung, die eine Person/Personengruppe von einer anderen Person/Personengruppe erhält. Feedback kann positiv oder negativ sein, je nachdem, ob es die Stärken oder Schwächen des Empfängers hervorhebt. Feedback kann auch konstruktiv oder destruktiv sein, je nachdem, ob es dem Empfänger hilft, sich zu verbessern oder ihn verletzt. Feedback ist wichtig für das Lernen, die Motivation und die Leistung, weil es den Empfängern zeigt, was sie gut machen und was sie verbessern können.

Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können, Feedback erfolgreich zu geben und zu erhalten:

Feedback sollte immer mit Respekt und Wertschätzung für die Person gegeben werden, die es erhält. Zu offensive Beschuldigungen, die das Selbstwertgefühl oder die Motivation der Person untergraben könnten, müssen unbedingt vermieden werden. Stattdessen sollte die Feedback gebende Person sich in die Lage der empfangenden Person versetzen, um das Feedback aus der anderen Perspektive zu verstehen.

Feedback sollte nicht nur am Ende eines Projekts oder einer Leistungsperiode gegeben werden, sondern kontinuierlich und im besten Fall periodisch. So kann rechtzeitig auf Probleme reagiert und Verbesserungen eingebracht werden. Feedback sollte außerdem nicht zu spät nach einer Situation gegeben werden, sondern möglichst nah an dem Zeitpunkt, an dem das Verhalten oder die Leistung beobachtet wurde, damit der Bezug zur Situation nicht zunehmend verblasst. Möglichst viele Gelegenheiten sollten genutzt werden, um positives oder negatives Feedback auszutauschen, sei es in einem persönlichen Gespräch, einer E-Mail oder einem kurzen Chat.

Es ist von Vorteil, wenn sich Feedback auf konkrete Beispiele und Fakten bezieht, nicht auf allgemeine Urteile oder Meinungen. Vage oder pauschale Aussagen sollten vermieden werden, stattdessen sollte präzise beschrieben werden, was gut oder schlecht war, warum dies wichtig ist und wie der spezielle Aspekt verbessert werden kann. Außerdem sollte Feedback – sofern dies in der Situation möglich ist - sowohl positive als auch negative Aspekte enthalten, um ein realistisches Bild der Leistung zu vermitteln. Feedback sollte fair und objektiv gegeben werden, Emotionen dürfen keine Rolle spielen. Ebenso müssen der Kontext und die Umstände, unter denen das Verhalten oder das Ergebnis zustande gekommen ist, mit einbezogen werden.

Feedback ist eine Chance, sich selbst zu verbessern und zu wachsen, nicht eine negativ gemeinte Rückmeldung. Jeder sollte offen für konstruktives Feedback sein und versuchen daraus zu lernen. Rechtfertigung oder die Einnahme einer Defensivhaltung wäre hier fehl am Platz. Darüber hinaus ist es häufig sinnvoll aktiv nach Feedback zu fragen, falls anderweitig wenig Feedback zu erwarten ist.

Feedback sollte kein Monolog sein, sondern ein – im besten Fall- strukturierter und organisierter Austausch von Perspektiven und Erfahrungen. Aktives Zuhören inkl. Fragestellungen, fördert das Verständnis und zeigt Interesse an den Inhalten des Feedbacks. Wichtig ist, nicht nur zu äußern was verbessert werden sollte, sondern auch wie es verbessert werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Feedback nur dann wertschöpfend ist, wenn es richtig vermittelt und aufgenommen wird, sowie daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden. Andernfalls kann Feedback sein positives Ziel verfehlen und schnell das Gegenteil bewirken.

Feedback ist ein wesentlicher Bestandteil des Consultings. Wenn wir Feedback richtig geben und empfangen, können wir unsere Leistung verbessern, unsere Kunden zufrieden stellen, die Beziehungen verbessern und unsere Karriere voranbringen.

Wenn auch du im Consulting einsteigen möchtest, lass uns gerne deine Bewerbung zukommen. Schau doch mal hier vorbei: COMPLION | Wen suchen wir?

Verfasser: Lennart Hollweg