Das Magische Dreieck des Lizenz-Poolings
Kosten, Zeit oder Verfügbarkeit – Was ist ihnen besonders wichtig?
Effiziente Ressourcennutzung und Kostenmanagement sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Ein zunehmend wichtiges Instrument für die IT-Abteilung kann das Software-Pooling in Verbindung mit einem zentralen Lizenzmanagement darstellen. Dieser Beitrag überträgt das Magische Dreieck auf den Kontext des Software-Poolings im Lizenzmanagement und fokussiert dabei auf die Aspekte Kosten, Verfügbarkeit und Zeit.
Software-Pooling, als Instrument des zentralen Lizenzmanagements, optimiert die Verwaltung von Unternehmenslizenzen effektiv, wobei Kosten, Bereitstellungszeit und Verfügbarkeit im Fokus der Unternehmensziele stehen. Die strategische Vorgehensweise ermöglicht es der Produktivabteilung, sich auf Kernaufgaben zu konzentrieren, indem die Lizenzverwaltung zentralisiert wird. Bei Complion verfolgen wir diesen Ansatz in SAM-Service Kundenprojekten, um Unternehmen operativ zu helfen, ihren Software-Katalog in den Griff zu bekommen und das Beste für sie herauszuholen.
Für ein effektives Software-Pooling ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Fachabteilungen unerlässlich. Die Idee des Dreiecks dient lediglich als Denkanstoß und nicht als Lebensphilosophie. Das Lizenzteam sollte nicht nur für kaufmännische Vorgänge verantwortlich sein, sondern auch darauf abzielen, zukünftige Einkäufe zu reduzieren. Ein hoher Auslastungsgrad im Pool gewährleistet, dass möglichst wenig gebundenes Kapital im Lager vorhanden ist. Ein Auslastungsgrad von 90% ist mit einem qualifizierten Lizenzmanagementteam realisierbar.
Aspekte des Magischen Dreiecks des Poolings
- Kosten: Ausgaben für Lizenzbeschaffung belasten einerseits das Unternehmensbudget, erhöhen aber gleichzeitig die verfügbare Lizenzmenge, was sich i.d.R. positiv auf die Bereitstellungszeit auswirkt. Zu hohe Ausgaben führen allerdings nicht zwangsweise zu einem Mehrwert. Ist der Pool an verfügbaren Lizenzen zu hoch, besteht die Gefahr eines geringen Auslastungsgrads der Lizenzen und somit ungenutzter Ressourcen.
- Verfügbarkeit: Es besteht immer eine Abwägung zwischen höheren Kosten und der Lizenzverfügbarkeit. In einem zentral verwalteten Lizenzpool, kann ein Puffer an verfügbaren Lizenzen (vor allem Einzelplatzlizenzen) dazu führen, dass vor allem kurzfristige Bedarfe ad hoc bedient werden können. Eine unzureichende Lizenzverfügbarkeit kann hingegen negative Auswirkungen auf den Geschäftsablauf haben.
- Zeit: Die schnelle Bereitstellung von Softwareprodukten trägt zur Effizienz und Produktivität bei. Dieser positive Effekt kann sich auf einzelne Personen oder auch auf ganze Abteilungen auswirken, erfordert jedoch die Bereitschaft von Investitionen. Im Umkehrschluss stellen Wartezeiten keine Vorteile dar.
Fazit
In meiner Erfahrung als Lizenzmanager habe ich festgestellt, dass eine zügige Bereitstellung im operativen Tagesgeschäft positiv auf die Anforderer wirkt. Budget-Entscheider begrüßen nicht immer Investitionen in einen Lizenzpuffer für zukünftige Bedarfe. Allerdings unterstützt eine klare Argumentation solche Investitionen, sogar durch das IT-Controlling. Stillstand und Wartezeiten, besonders durch fehlende Software-Werkzeuge, können zu Verzögerungen und einer negativen Reputation führen, was unbedingt vermieden werden sollte.
Das Magische Dreieck im Lizenz-Pooling soll die dynamische Interaktion zwischen Kosten, Verfügbarkeit und Zeit visualisieren. Eine intelligente Strategie berücksichtigt alle Faktoren, um die Vorteile des Software-Poolings zu maximieren und die Gesamteffizienz zu optimieren. Die Implementierung eines Software-Poolings allein ist zwar nicht hinreichend, um die Kosten zu senken, aber dennoch EINE gute Möglichkeit.
Bitte zögern Sie nicht, sich bei weiterem Interesse in diesem Bereich an uns zu wenden!
Verfasser: Khalid Abu Nemah